OnlyFans vs. Just For Fans: Ein umfassender Vergleich für Content Creators

OnlyFans und Just For Fans (JFF) zählen zu den führenden Plattformen, auf denen Creator exklusive Inhalte monetarisieren und eine direkte Beziehung zu ihrer Community aufbauen können, insbesondere im Bereich Erwachsenenunterhaltung. Obwohl sie ähnliche Grundfunktionen bieten, unterscheiden sie sich in Bezug auf Zielgruppe, Gebührenstruktur, Features und Auszahlungsmodalitäten. Dieser Vergleich beleuchtet die wichtigsten Unterschiede, damit du entscheiden kannst, welche Plattform besser zu deinen Zielen passt.

Prozentsatz der Vergütung: Wie viel bleibt bei dir?

OnlyFans – 80% für Creator: Die etablierte Plattform OnlyFans behält 20% der Einnahmen als Provision ein, sodass 80% direkt an den Creator gehen. Dieses Modell gilt für alle Einnahmequellen wie Abonnements, Pay-Per-View (PPV)-Inhalte und Trinkgelder (Tips). Angesichts der großen Reichweite der Plattform wird dieser Satz von vielen als Branchenstandard akzeptiert.

Just For Fans – 70% für Creator: JFF operiert mit einer höheren Plattformprovision von 30%, was bedeutet, dass 70% der Einnahmen beim Creator verbleiben. Dieser Unterschied von 10 Prozentpunkten kann sich bei hohen Umsätzen und einer großen Fanbasis über die Zeit summieren und sollte in die Kalkulation einbezogen werden.

Traffic und Auffindbarkeit: Wie erreichst du dein Publikum?

Beide Plattformen überlassen das Marketing und die Gewinnung von Fans größtenteils den Creatorn selbst, die dafür externe Kanäle wie Social Media nutzen müssen. Es gibt jedoch feine Unterschiede:

  • OnlyFans: Bietet kaum interne Mechanismen zur Entdeckung neuer Profile. Der Erfolg hängt stark davon ab, ob du bereits eine Community mitbringst oder effektiv externen Traffic (z.B. über Instagram, Twitter/X, TikTok) auf dein Profil lenken kannst.
  • Just For Fans: Verfügt über ein Affiliate-System, das es Creatorn ermöglicht, durch das Werben von Traffic zusätzliche Einnahmen zu generieren. Die Plattform hat zudem eine starke Verankerung und hohe Akzeptanz in der LGBTQ+-Community, was sie für Creator in dieser Nische besonders attraktiv machen kann.
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Tools zur Erstellung von Inhalten und Auszahlungsstrukturen

OnlyFans: Punktet mit einer integrierten Live-Streaming-Funktion und flexiblen PPV-Optionen direkt in Nachrichten. Das klassische Abomodell, bei dem Fans für den Zugang zum Haupt-Feed zahlen, ist weit verbreitet. Auszahlungen sind ab einem Mindestbetrag von 20 US-Dollar jederzeit möglich und erfolgen über gängige Methoden wie Banküberweisung (oft über Drittanbieter) oder Paxum. Kryptowährungen werden als Auszahlungsmethode nicht unterstützt.

Just For Fans: Bietet keine native Live-Streaming-Funktion, erlaubt aber den Verkauf physischer Artikel (z.B. signierte Fotos, getragene Wäsche), was zusätzliche Einnahmequellen eröffnet. Textnachrichten sind ein wichtiges Tool zur Fanbindung, wobei hierfür ggf. separate Kosten anfallen können. Auszahlungen erfolgen wöchentlich, sobald ein Mindestbetrag von 50 US-Dollar erreicht ist. JFF unterstützt neben klassischen Methoden auch Auszahlungen in Kryptowährungen, was für manche Creator von Vorteil ist.

Partnerprogramme, Referrals und Community

OnlyFans: Das Referral-Programm ist relativ einfach zugänglich: Wirbst du neue Creator, erhältst du für 12 Monate 5% ihrer Einnahmen (gedeckelt). Dies lässt sich gut in bestehende Netzwerke integrieren.

Just For Fans: Verfügt über ein exklusiveres Partner-/Affiliate-Programm, das nicht automatisch allen offensteht, aber für qualifizierte Teilnehmer attraktive Verdienstmöglichkeiten durch Traffic-Generierung bieten kann. Wie erwähnt, ist die Plattform besonders stark in der LGBTQ+-Szene etabliert und bietet Creatorn hier eine engagierte Zielgruppe.

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Schlussfolgerung: Welche Plattform ist die richtige für dich?

OnlyFans bleibt der Branchenriese mit enormer globaler Reichweite, vielseitigen Content-Features (insbesondere Live-Streaming) und einer bekannten Marke. Die 80/20-Aufteilung ist attraktiv, erfordert aber meist viel Eigeninitiative beim Marketing. Ideal für Creator, die bereits eine Community mitbringen oder stark auf Live-Interaktion setzen.

Just For Fans ist eine stärkere Nischenplattform, besonders im LGBTQ+-Bereich, die mit wöchentlichen Auszahlungen, Krypto-Optionen und der Möglichkeit zum Verkauf physischer Produkte punktet. Die höhere Provision von 30% und die geringere allgemeine Bekanntheit müssen gegen die Vorteile (z.B. Affiliate-Möglichkeiten, spezifische Community) abgewogen werden.

Deine Wahl hängt letztlich von deiner Zielgruppe, deiner Nische, deiner bevorzugten Content-Art und deiner Marketingstrategie ab. Es kann sich auch lohnen, beide Plattformen zu testen oder sogar parallel zu betreiben, um unterschiedliche Segmente deiner Fanbase anzusprechen und deine Einnahmequellen zu diversifizieren.

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